... so lautet der offizielle Titel in der Beschreibung des Reiseveranstalters für diese Reise.
Es ist nicht mehr ganz dunkel in der Eifel, als wir morgens um 4:00 aufstehen. Petra bringt mich heute nach Düsseldorf zum Flughafen, aber vorher holen wir noch meinen Freund Wolfgang Helisch in Köln ab, der mich auf dieser Reise begleiten wird. Leider kann Petra diesmal nicht mit fahren, weil die geplanten Ausflüge eine bessere körperliche Konstitution erfordern werden.
Pünktlich um 7:00 treffen wir am Flughafen ein und nach kurzer Verabschiedung von meiner liebsten Fahrerin finden wir schnell den Check-In Schalter für unseren Flug . Weil in den letzten Tage in den Nachrichten vor großem Andrang auf den Flughäfen gewarnt wurde, sind wir zur Sicherheit 3 Stunden vor dem Abflug da. In der Schlange vor uns sind auch nur ca. 15 Leute. Allerdings dauert es 90 Minuten, bis unser Schalter öffnet und zuerst zwei komplizierte Passagiere abgefertigt werden. Hinter uns hat sich mittlerweile eine gewaltige Warteschlange gebildet und als wir dann fest im Drängelgitter vor unserem Schalter stehen, wird ein zweiter Schalter eröffnet, der dann die von hinten heranstürmenden Wartenden zuerst abfertigt. Bevor wir endlich dran sind, kommt es bei uns wieder zu Verzögerungen, weil zwei chinesische Großfamilien mit GOLD-Status bevorzugt ausser der Reihe abgefertigt werden.
Da wir beim Betreten des Flughafens die riesigen Schlangen im Sicherheitsbereich wahrgenommen hatten, kommt jetzt eine leichte Unruhe bei uns auf, ob wir es rechtzeitig zum Flieger schaffen werden.
Doch irgendwann sind wir endlich dran und werden schnell eingecheckt. Da unsere Koffer direkt bis Spitzbergen weitergeleitet werden, hoffen wir auf ein sicheres Ankommen unserer Gepäckstücke (bei zwei Zwischenstopps in Kopenhagen und Oslo).
Gott sei Dank sind die Warteschlangen vor den Sicherheitskontrollen jetzt fast ganz verschwunden und wir können gemütlich zum Gate schlendern, nicht ohne uns noch mit der obligatorischen Reiseliteratur zu versorgen. Es ist bei mir schon eine lange Tradition, dass ich mir bei Flugreisen die jeweils aktuelle Ausgabe der Zeitschrift RAMP gönne.
Der Flug nach Kopenhagen bei strahlendem Wetter auf der Vogelfluglinie über Fehmarn und den Öresund bietet herrliche Ausblicke auf die beiden Brücken und die blau leuchtende Ostsee. In Kopenhagen verbringen wir die Wartezeit in der SAS Lounge, wo wir uns mit Speisen und Getränken versorgen. Nach 2 Stunden Aufenthalt geht es dann nach Oslo, wo wir nach einer Stunde Flugzeit landen. Auch hier verbringen wir die fast sechsstündige Wartezeit in der SAS Lounge und vertreiben uns die Zeit unter anderem mit der TV Übertragung des Fussballspiels Wales vs. Ukraine.
Der fast 3 Stunden lange Flug nach Spitzbergen zieht sich dann gefühlt doch etwas in die Länge. Gegen Ende des Fluges weiss ich nicht mehr, in welcher Position ich noch bequem sitzen kann, obwohl durch geschickte Wahl unser Sitzplatzreservierung der Platz zwischen Wolfgang und mir frei geblieben ist.
0:40 planmässige Ankunft in Longyearbyen. Wir werden von einer freundlichen jungen Damen mit einem Schild von POSEIDON REISEN empfangen. Auf ihrem Zettel stehen wir zwar nicht bei den anderen angekommenen Gästen, aber sie organisiert sofort eine Transportmöglichkeit, die uns schnell zum 5 km entfernten Hotel RADISON BLUE bringt.
Zimmer mit Aussicht auf den Motorschlitten-Parkplatz.
Der Parkplatz vor unserem Hotelfenster vermittelt einen Eindruck, welche Verkehrsmittel hier im Winter gebraucht werden.
Nach einem vorzüglichen Frühstück mit herrlichem Ausblick durch das Panoramafenster des RADISSON BLUE Hotels machen wir uns auf den Weg, den Ort zu erkunden. Heute ist Pfingstmontag und es ist sehr ruhig in Longyearbyen. Unser Weg führt uns zuerst ans Wasser, wo wir die Anlegestelle inspizieren, von der wir morgen ablegen werden. Heute ist ein klassisches Schiff der HURTIGROUTEN, die NORDSTERNEN, hier.
Bei unserem weiteren Spaziergang treffen wir mehrere Leute, die mit Ihren Hunden unterwegs sind. Es ist schon interessant, welche Möglichkeiten es gibt, hier seine Hunde auszuführen (man beachte vor allem die Ausrüstung der Fußgängerin!) Allerdings wurde nach Information der Mitarbeiterin von POLAREXPEDITIONS der letzte Eisbär an Weihnachten vor 3 Jahren mitten in der Stadt gesichtet.
Bei herrlichem Wetter mit meist strahlendem Sonnenschein setzen wir unsere Erkundungstour weiter fort und haben am Ende des Tages über 13000 Schritte auf der Uhr.
Als wir am Nachmittag auf eine Wolkenlücke für noch besseres Foto-Licht warten, beobachten wir am Rand der Wolken faszinierende farbige Lichterscheinungen.
Wegen des Pfingstfestes öffnet heute der hiesige Supermarkt erst um 15:00 und ich kann meine Reiseausrüstung um das vergessene Handy-Ladekabel ergänzen. Klar, dass ich auch ein schönes Souvenir T-Shirt finde! Für den Abend reserviere ich einen Tisch im KROA, einem gemütlich mit Holzverkleidung eingerichteten Laden, wo den ganzen Tag über reger Betrieb mit hauptsächlich jüngerem Publikum herrscht.
Nach unserm Abendessen ist die Aussenterrasse bei strahlendem Sonnenschein um 23:00 noch voll besetzt!
Nach einem kurzen Fussweg entledigen wir uns wieder unseres Schuhwerks und gehen auf Socken frühstücken.Eigentlich sollten wir heute vor der Einschiffung noch einen PCR Test machen, diese wurde aber dann abgesagt und auch der statt dessen vorgesehene Schnelltest war dann für uns nicht nötig, weil wir uns beide am Samstag vor der Abreise noch hatten testen lassen und der Schiffsarzt mit diesem negativen Ergebnis zufrieden war. Das Frühstücksraum befindet sich im Hauptgebäude des Hotels und bietet durch ein riesiges Panoramafenster einen gigantischen Ausblick auf LONGYEARBYN und den Fjord mit den dahinter aufragenden Bergen. Das Angebot an Speisen und Getränken lässt keine Wünsche offen. Wir holen uns mehrfach Nachschub vom Buffet.
Da wir erst am Nachmittag an Bord gehen können, nutzen wir die Wartezeit für die weitere Erkundung des Ortes. Zuerst statten wir dem SVALBARD MUSEUM einen Besuch ab. Heute ist es hier recht voll, weil vor uns eine Gruppe von NATO-Mitarbeitern, die hier gerade eine Tagung veranstalten, eine exklusive Führung bekommt. Anschliessend schauen wir uns das NORTH POLE MUSEUM an, dass sich hauptsächlich mit den Expeditionen des Italieners NOBILE befasst, der als erster den Nordpol mit einem Luftschiff erreicht hatte. Auch mehr oder weniger klägliche Versuche, den Nordpol in der Luft zu erreichen, sind hier dokumentiert.
Zum Mittag gönne ich mit eine leckere Gulaschsuppe in einem netten Cafe.
Unser Gepäck ist mit den Anhängern von POSEIDON REISEN schon auf dem Weg zum Schiff. In der warmen Sonne warten wir dann vor dem Hotel auf den Transferbus, der uns zum Hafen bringt.
Dort angekommen erhalten wir eine Schwimmweste, die wir jetzt täglich beim Besteigen der Zodiacs anlegen müssen und nach kurzer Einweisung bringt uns das Schlauchboot in ruhiger Fahrt trocken zur mehrere hundert Meter entfernt auf Reede liegenden SEA SPIRIT.
Hier gibt es ein kurzes Willkommenstreffen mit Sektempfang und Präsentation der Dienstleistungen an Bord und der aktuellen Covid Protokolle mit unserem Expeditionsleiter Ryan Hope-Inglis in der Oceanus Lounge (Deck 3 hinten).
Danach folgt eine notwendige Sicherheitsbesprechung mit den bordeigenen Schwimmwesten und dem Treffen auf der Musterstation mit anschliessendem gemeinsamen Gang zu dem für uns vorgesehenen Rettungsboot. Nachdem die Liste aller Passagiere abgehakt ist, bemerken wir, dass die SEA SPIRIT schon Fahrt aufgenommen hat und es Zeit fürs Abendessen ist. Vor dem Speisesaal sind Musterteller mit den aktuellen Speisen aufgebaut, so dass man schon hier eine Auswahl treffen kann. Direkt hat sich unser Tischgemeinschaft gefunden mit Monika und Frank aus dem Schwarzwald und den beiden alleinreisenden Cristina aus Essen mit ihrer Mitreisenden.
Wir werden bis zum Ende der Reise zusammen bleiben , nicht nur weil demnächst coronabedingt die freie Sitzplatzwahl aufgehoben werden wird, sondern auch weil wir uns von Anfang an ganz gut verstehen. Nach dem Abendessen bekommen wir unsere roten Expeditionsparkas und probieren verschiedene Größen von warmen Gummistiefeln, die uns in den nächsten Tagen dank hervorragender Passform und warmem Futter gute Dienste leisten werden.
Bis tief in die helle Nacht bleibe ich an Deck und beobachte die Seevögel, die unser Schiff begleiten.
Um 7:30 werden wir mit einer Durchsage von der Brücke in englisch, deutsch und russisch geweckt. Nach dem Frühstück gibt es eine zusätzliche Sicherheitseinweisung über AECO (die Richtlinien für einen möglichst sanften Tourismus in der Arktis), das richtige Verhalten beim Ein- und Aussteigen in den Zodiacs (besonders der „Seemannsgriff“ am Unterarm und ein „Polar Bear Sicherheit Briefing“.
Dann stehen wir, weil in Gruppe „A“ eingeteilt, schon mit warmen wasserfesten Klamotten und Schwimmweste bereit, unsere erste Anlandung in GNOLODDEN zu erleben. Das Einsteigen ins Schlauchboot geht von der Marina im Heck der SEA SPIRIT ganz bequem und problemlos.
Wir landen auf einer flachen Landzunge unterhalb eines gigantischen Vogelfelsens. Das Gekreische von tausenden Seevögeln ist unbeschreiblich. Dank der massenhaften Ausscheidungen aus den Nestern der im Felsen klebenden Vogelkolonien hat sich am Fuss des Felsens eine für hiesige Verhältnisse üppige Vegetation gebildet. Wir werden von den Guides gebeten, darauf zu achten, die gerade aufblühenden Pflanzen nicht zu zertrampeln. Das Laufen auf dem weichen, moosbedeckten Boden ist ein besonderes Erlebnis. Bei jedem Schritt federt man ein paar Zentimeter ein und mir wird bewusst, wie empfindlich diese Oberfläche ist.
Am Fuss des Felsens ist eine kleine mit Dachpappe isolierte Hütte aus dem Jahr 1911, die immer noch so eingerichtet ist, als würde sie aktuell bewohnt. Sie dient aber jetzt nur als Notunterkunft und das Betreten ist strengstens verboten. So wie es auf ganz SPITZBERGEN strengstens verboten ist, irgendetwas aus der Landschaft zu entnehmen oder irgendetwas zurück zu lassen.
Eine Gruppe von Passagieren hat sich um eine Stelle versammelt, von der ein Polarfuchs gut zu beobachten ist. Das Tier wechselt gerade vom weissen, flauschigen Winterfell auf das dunkle Fell für den arktischen Sommer. Da der Fellwechsel gerade voll im Gange ist, sieht der Fuchs ein bisschen aus, wie ein Pudel der mitten in der Behandlung dem Tierfriseur entflohen ist. Ausserdem scheint der Polarwuchs entweder sehr alt oder nicht ganz gesund zu sein, den seine Bewegungen wirken angestrengt und etwas unkoordiniert. Er lässt sich aber von den im Umkreis von ca. 30 Metern stehenden Zuschauern nicht von seinem Sonnenbad abhalten.
Die uns für diesen Landgang zur Verfügung stehenden zwei Stunden sind viel zu schnell vorbei und wir werden zurück zum Schiff gebracht, wo schon das Mittagessen auf uns wartet.
Wir ruhen uns kurz auf unserer Kabine aus und sind um 14:30 schon wieder bereit für den zweiten Ausflug am heutigen Tag.
Mittlerweile ist die SEA SPIRIT in der benachbarten BURGERBUKTA angekommen. Die Zodiacs sind alle gleichzeitig im Wasser und wir fahren zunächst zwischen Eisschollen am Ufer entlang. Neben uns hat ein tollkühner Guide sein Schlauchboot auf eine Eisscholle gesetzt. Aus eigener Kraft kommt er nicht mehr los. Wir werfen eine Leine rüber und mit gemeinsamer Anstrengung ziehen wir im Rückwärtsgang mit Vollgas die „Crew vom Eis“.
Im weiteren Verlauf entdecke ich den Kopf einer Robbe im Wasser, die langsam vor uns verschwimmt. Am Abend stelle ich bei der Durchsicht der Fotos fest, dass diese Robbe offensichtlich am Rücken schwer verletzt ist. Eine klaffende offene Wunde am Rücken sieht nicht gut aus. Wir stellen Vermutungen nach der Ursache an, vielleicht ein Eisbär oder eine Verletzung durch eine Schiffschraube.
Nach dem Abendessen kreuzt die SEA Spirit weiter in den benachbarten Fjorden und gegen Mitternacht sichten wir drei Walrösser auf dem Eis.
Es fällt schwer, zu Bett zu gehen, aber irgendwann ziehen wir die Vorhänge in unserer Kabine zu und versuchen, etwas Schlaf zu finden.
In der Nacht hat es etwas geregnet, aber als wir am Morgen FAGERBUKTA erreichen, ist die Wasseroberfläche spiegelglatt. Heute ist unsere Gruppe „A“ die letzte, die an Land abgesetzt wird. Hinter dem Kiesstrand erstreckt sich eine große Wasserfläche, die dicht mit Eisschollen vom dahinterliegende Gletscher bedeckt ist. Die asiatischen Passagiere nutzen die Zeit für mehr oder weniger originelle Posen für Ihre Urlaubsfotos. Heute gibt es auch die Möglichkeit mit Kajaks das Polarmeer zu erkunden, ist mir aber irgendwie etwas zu wackelig.
Ich gehe ein Stück am Strand entlang und höre an einer Stelle, wo die Wasserfläche vor dem Gletscher zum Fjord hin geöffnet ist, den Erklärungen von Mosche, dem israelischen Botaniker, zu. Wir sehen hier, wie durch die Gezeiten das Eis auf den Fjord hinausgezogen wird. Viele Seevögel lassen sich mit der Strömung treiben, auch jede Menge Nährstoffe aus dem See vor dem Gletscher werden mitgerissen, die wiederum Schwärme von Fischen anlocken, die ihrerseits zu leichter Beute für die Seevögel werden. Es ist faszinierend, dieses Naturschauspiel aus nächster Nähe zu beobachten.
Bevor wir wieder zurück zum Schiff müssen, lasse ich mich von den bizarren Formen der an Land geschwemmten Eisblöcke verzaubern.
Am Nachmittag erreichen wir Vårsolbukta. Hier fallen zuerst 3 Holzhäuser aus den Jahren 1906 bis 1910 ins Auge. Sie sind sehr gut erhalten, aber man kann nicht hinein sehen, da die Fenster aufwändig verbarrikadiert sind. In der nahe gelegenen Mine wurde damals ziemlich erfolglos nach Gold gesucht. Immer noch sind Reste der Minenausrüstung zu sehen. Der verfallene Eingang zur Mine steht unter Wasser, so dass gar kein Verlangen aufkommt, diese näher zu untersuchen.
Zahlreiche Rentiere weiden hier friedlich bis einige der Passagiere trotz gegenteiliger Anweisungen zu dicht an die Tiere herangehen, um Selfies mit den Tieren im Hintergrund zu machen. Die Tiere nehmen reis aus, um in angemessener Entfernung weiter auf Nahrungssuche zu gehen. Auf den weichen Vegetationsflächen liegen vereinzelt verstreute riesige Wirbelknochen von Walen, die bequem als Hocker dienen könnten. Dieser anderthalbstündige Landgang geht viel zu schnell zu Ende.
Vor dem Abendessen gibt es wie jeden Tag eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse des Tages und einen kurzen Vortrag vom Ornithologen KEVIN MORGAN, der sonst eher ruhig und zurückhalten scheint, aber bei seinem Vortrag über die heute gesichteten Vögel über sich hinaus geht und für die perfekte Nachahmung diverser Vogelstimmen begeisterten Applaus erntet. Unsere Stimmung wird allerdings etwas durch die Information getrübt, dass sich 4 Mitglieder des Expeditionsteams mit Corona infiziert haben und ab jetzt noch strenger auf die Einhaltung der Infektionsschutzmassnahmen geachtet werden soll.
Am frühen Morgen machen wir an der Pier in NY ÅLESUND fest. Über die Gangway verlassen wir trockenen Fusses das Schiff und werden vom Guide AARON darüber aufgeklärt, dass wir uns jetzt in der Stadt befinden, die am nächsten zum Nordpol liegt. Hier ist die KINGS BAY COMPANY das beherrschende Unternehmen, dem hier fast Alles gehört.
Während sich die meisten Gäste der kurzen Führung anschliessen, besuche ich das örtliche Geschäft und ergänze meine Ausrüstung mit warmer Merino-Unterwäsche und einer Wolljacke mit dem Emblem der hiesigen Forschungsstation als Zwischenschicht. Die Preise sind hier dank Zollfreiheit und weil das angebotene Sortiment auf die hiesigen Witterungsverhältnisse und die Bedürfnisse der hier arbeitenden Menschen zugeschnitten ist, erstaunlich preiswert. Die Merinowäsche kostet hier weniger als die Hälfte vergleichbarer Produkte in Deutschland!
Ich bin froh, jetzt einen zweiten Satz Warmer Unterwäsche zu haben, da ich nach den Vormittagsausflügen meist klitschnass geschwitzt bin. Ich bin halt so verrückt, dass ich einen Großteil meines Fotoequipments ständig mit mir rumschleppe.
Wolfgang und ich machen noch einen kleinen Ausflug zum Zeppelinmast , von dem der Italiener Umberto Mobile am 11. Mai 1926 zu seiner Expedition zum Nordpol mit einem Zeppelin aufgebrochen war.
Auf dem Weg zurück zum Schiff kommen wir an einem Gehege für Schlittenhunde vorbei, dass weiträumig abgesperrt ist, damit bloß keiner auf die Idee kommt, die Hunde zu streicheln oder zu füttern.
Kurz vor dem Hafen beobachte ich, wie ein paar Küstenseeschwalben einen unserer Mitreisenden attackieren, weil dieser wohl zu nahe an ihrem Nest vorbeigegangen ist. Da ich den gleichen Weg gehen muss, mache ich meine 360 Grad Kamera aufnahmebereit und bekomme ein paar tolle Bilder von den Vögeln, die mich auch anzugreifen versuchen. Mir genügt allerdings eine knappe Minute unter dem wütenden Ansturm der Vögel, um ein paar eindrucksvolle Bilder zu bekommen.
Ich nehme mir noch ein wenig Zeit, das örtliche Museum zu besichtigen. Hier wird die Geschichte des Bergbaus und des Alltagslebens in NY ÅLESUND in einer kleinen netten Ausstellung dokumentiert. Danach wird es Zeit, ein paar Postkarten zu schreiben. Ich gebe mir viel Mühe und gehe noch einmal zum Postamt, um jede Karte mit einem anderen Sonderstempel zu versehen und schmeisse die Karten dann am Souvenirladen in den offiziellen Briefkasten. Allerdings merke ich erst bei der Rückkehr aufs Schiff, dass ich vergessen habe, die vorher gekauften Briefmarken aufzukleben. Da wir sofort los fahren und das Geschäft auch schon seit 12:00 geschlossen hat, bleibt mir nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass die Norwegische Post die Karten auch ohne Porto befördern wird. (Hat schliesslich bei 3 von 4 Karten auch funktioniert!)
Nach dem Lunch und einer kurzen Verschnaufpause auf unserer Kabine besteigen wir wieder die Schlauchboote. Zuerst fahren wir an einer steilen Felsenklippe vorbei, wo tausende Möwen, Gänse, Krabbentaucher (Alk) und einige Papageientaucher jeden freien Platz in den Felsnischen nutzen, um Ihren Nachwuchs auszubrüten.
Dann geht es in Richtung eisblauem Gletscher in der 14. JULIBUKTA. Bei der anschliessenden Vorbeifahrt am Gletscher werden wir aus sicherer Entfernung Zeugen, wie der Gletscher kalbt. Obwohl einige hundert Meter entfernt, ist die Flutwelle des herabstürzenden Eises bei uns deutlich spürbar. Zufällig hat der Schiffsfotograf PIET das Ereignis mit seiner Drohne im Vorbeiflug gefilmt und am Abend hat er es schon auf unsere Handys verteilt. Wir sind sehr beeindruckt!
Nach dem Abendessen komme ich in den Genuss eines Geburtstagsständchen vorgetragen vom kompletten Service Team im Restaurant. Und eine kleiner Schokoladenkuchen mit Kerze darf auch nicht fehlen. Allerdings bin ich an diesem Abend nicht das einzige Geburtstagskind, in einer anderen Ecke des Bordrestaurants wird heute auch gefeiert.
Heute erreichen wir den nördlichsten Punkt unserer Reise. Wir überqueren den 80sten Breitengrad und fahren ganz nah an die Packeisgrenze. Ganz vorsichtig manövriert der Kapitän, den wir übrigens die ganze Fahrt über nicht zu Gesicht bekommen haben (Coronabedingt muss er aus Sicherheitsgründen die ganze Zeit nur auf der Brücke und in seiner Kabine bleiben!) die SEA SPIRIT zwischen den Eisschollen hindurch. Ich verbringe viel Zeit an Deck, um die Stille, die nur ab und zu durch das Knacken des Eises unterbrochen wird, zu geniessen.
Der Höhepunkt des Vormittags ist allerdings der POLARJUMP: Nach anfänglichem Zögern entschliessen sich 17 mutige Passagiere im Angesicht der vorbei treibenden Eisschollen unter dem tosenden Beifall der Zuschauer, einen Sprung in das 2 Grad kalte Wasser zu wagen.
Am Nachmittag laufen wir in der Bucht von ALICEHAMNA ein. Hier liegt noch viel Schnee und wir erreichen recht mühsam eine alte Walfängerhütte. Auch sind hier die ersten Eisbärspuren im Schnee zu finden. Sie sind allerdings wohl schon ein paar Tage alt. Da unser Bewegungsradius sowohl durch die Schneehöhe als auch durch die vermutete Nähe zu Eisbären stark eingeschränkt ist, geht es relativ schnell wieder zurück aufs Schiff.
Das offizielle Programm für heute wird beendet mit einem zünftigen Barbecue an Deck. Nachdem einige Gäste kurz eine Tanzeinlage gezeigt haben, verabschieden sich diese mit einer kleinen Polonaise und es kehrt wieder Ruhe auf dem Achterdeck ein. Unsere kleine Tischgemeinschaft geniesst dann die herrliche Aussicht noch lange nachdem alle Tische abgeräumt sind.
Im Laufe des Abends dreht die SEA SPIRIT einige Runden im Fjord um eine Eisscholle, auf der sich eine fette Robbe in keinster Weise durch uns stören lässt.
Die Wasseroberfläche ist wieder spiegelglatt und erlaubt herrliche Reflektionen der umliegenden Berge und Gletscher. Wir können uns kaum von diesem herrlichen Anblick trennen.
Wie in den letzten Tagen werden wir auf Englisch, Deutsch und Russisch um 7:30 geweckt. Nach dem Frühstück erfolgt eine Durchsage, das Betina, die deutschsprachige Reiseführerin, vom Obereck aus einen Eisbär gesichtet habe. Etwas ungläubig schwärmen ein paar andere Guides mit Ihren Zodiacs aus, um in der angesagten Richtung nach dem angeblich gesichteten Eisbären zu suchen. Nach deren Rückkehr herrscht immer noch Unsicherheit, ob in der vermuteten Richtung etwas zu finden ist.
Trotzdem werden alle verfügbaren Schlauchboote zu Wasser gelassen. Als alle Passagier in den Booten sitzen, setz sich eine Karawane von 8 Zodiacs in Richtung vermuteter Eisbär in Bewegung. Mittlerweile ist auch die SPITZBERGEN von HURTIGROUTEN in der Nähe vor Anker gegangen. Nach ein paar hundert Metern bleibt der Aussenborder unseres Zodiacs plötzlich stehen. Während unser Guide versucht, den Motor wieder zu starten, sehen wir die anderen Boote in der Ferne verschwinden. Ich fürchte schon, dass es mit unserer Eisbär-Sichtung heute nichts geben wird, da wird das letzte Boot aus der Kolonne per Funk zurück gerufen und fährt zur SEA SPIRIT zurück, um einen Mechaniker zu holen. Als dieser dann schliesslich bei uns eintrifft, steigen zwei von unseren Passagieren auf das andere Schlauchboot um, da auch sie befürchten , mit unserem Boot nicht weiter zu kommen. Allerdings ist der Fehler am Motor relativ schnell behoben und der Mechaniker ist sehr froh, mit uns an Bord bleiben zu dürfen, als wir mit Vollgas versuchen, den Anschluss an die anderen Boote zu finden. So kommt er ausnahmsweise auch mal in den Genuss, neben seinem anstrengenden Job an Bord der SEA SPIRIT an einer Sichtung teil zu nehmen.
Als wir endlich bei den anderen Booten angekommen sind, ist tatsächlich vor uns im Wasser der Kopf eines Eisbären zu erkennen. Alle Motoren stoppen und während unsere Schlauchboote vor der Küste im leichten Wellengang dahin dümpeln, können wir beobachten, wie der Eisbär in aller Ruhe an Land klettert und seine für uns aus der Ferne nicht genau definierbare Beute (wahrscheinlich ein Seevogel) an Land schleppt. Sein Kopf bleibt für uns hinter einem Felsen versteckt, während er seine Beute verschlingt. Jetzt geht es aber erst richtig los. Der jetzt anscheinend satte und zufriedene Eisbär sucht sich das nächst liegende Schneefeld und wälzt sich genüsslich, um sein nasses Feld zu trocknen. Im scheint es jetzt richtig gut zu gehen. Ein tolles Schauspiel!
In der Zwischenzeit sind auch die Zodiacs und einige Kajaks von dem HURTIGROUTEN-Schiff angekommen und der Bär verzieht sich langsam auf den Steilhang über der Küste, nicht ohne sich immer mal wieder in Richtung seines mittlerweile zahlreichen Publikums umzudrehen.
Der französische Zodiac-Fahrer (GUILLAUME) unseres Bootes hat auf dieser Reise seinen ersten Einsatz in der Arktis und ist auch total begeistert, heute seinen ersten Eisbären in freier Wildbahn gesehen zu haben.
Auf der 15 minütigen Rückfahrt zum Schiff stoppt er auf halbem Weg den Motor und gibt uns und sich ein paar Minuten Zeit, die Stille zu geniessen und die gesammelten Eindrücke zu verarbeiten.
Nach dem Mittagessen bleibt kaum Zeit für eine kurze Mittagsruhe und die SEA SPIRIT hat schon ihre neue Position erreicht. Am geplanten Landeplatz wurde allerdings ein Eisbär gesichtet, sodass für heute Nachmittag aus Sicherheitsgründen kein Landgang sondern nur eine Vorbeifahrt mit den Zodiacs an einer Walroßkolonie geplant ist. Wir werden jetzt in das Boot von ARON aus Deutschland eingeteilt, der uns während der Tour mit interessanten Fakten über die im 16. und 17. Jahrhundert sehr lebhafte Walfänger Siedlung versorgt, von der jetzt auf der kleinen Halbinsel, auf der die Walrösser faul in der Sonne(!) liegen, nicht mehr viel zu erkennen ist. Nur die riesigen Steinbottiche in denen das Wal-Öl eingekocht wurde sind auch vom Wasser aus zu erkennen, obwohl sie mittlerweile fast komplett mit Treibsand überdeckt sind. ARON macht noch einen kurzen Abstecher zur Nachbar Insel. Von der dortigen VIRGOBUCTA starteten verschiedene mehr oder weniger erfolgreiche Expeditionen zum Nordpol. In der daneben liegenden Bucht befindet sich eine kleine Wachstation von der aus überwacht werden kann, ob sich die Besucher der Insel an die sehr strengen Regeln zum Schutz der hiesigen Umwelt halten. In rasender Fahrt geht es über die sehr ruhige See wieder zurück zur SEA SPIRIT.
Wir wollen uns gerade zur verspäteten Mittagsruhe zurück ziehen, da kommt eine Durchsage, dass in der VIRGUBUKTA eine Eisbärin mit Ihrem Jungen gesichtet wurden. Wer möchte kann nun zum 3. Mal heute mit dem Zodiac raus fahren. Ich bin sofort dabei, während Wolfgang sich lieber etwas ausruht. Diesmal bin ich im Boot von IDA, der schwedischen Führerin, die seit der Erkrankung des Expeditionsleiters RYAN die Moderation der abendlichen Zusammenfassungen der vergangenen Tage übernommen hat.
Zuerst sehe ich einen Kopf eines Walrosse kurz vor der Küste auftauchen und dann entdecke ich knapp daneben den Kopf eines Eisbären, der auf dem Weg von der Nachbarinsel, auf der wir eben noch die Walrösser beobachtet haben in Richtung Nachbarbucht der VIRGOBUKTA unterwegs ist.
Wir beobachten, wie er triefend aus dem Wasser steigt und sich gemütlich ins Insel-Innere bewegt. Jetzt gibt IDA Gas und wir entdecken kurze Zeit später die Eisbär-Mutter mit Ihren Baby, die sich gemeinsam auf einer Schneefläche an einem Robbenkadaver die Bäuche voll schlagen. Das blutige „Schlachtfeld“ wird schon von einigen Möwen belagert, die es nicht abwarten können, bis die Bären mit Ihrer Mahlzeit fertig sind. Einer frechen Möwe gelingt es sogar, einen ordentlichen Happen zu stibitzen. Immer wieder hebt die Eisbärin Ihre Nase, sie scheint irgend etwas zu wittern. Von den rot gekleidet Menschen in den Schlauchbooten scheint sie allerdings keine Notiz zu nehmen. Irgendwann verlässt sie dann plötzlich Ihr Baby und geht langsam davon. Als das Junge dies endlich mitkriegt, folgt es der Mutter schnell. Offensichtlich hat sie die Witterung des eben an Land gekommenen Eisbären aufgenommen und bringt ihr Baby in der entgegengesetzten Richtung in Sicherheit. Als wir dann wieder zurück zur SEA SPIRIT fahren wollen, sehen wir, wie das Eisbär-Männchen zielgerichtet auf den jetzt verlassenen Futterplatz zusteuert. Wir hoffen, dass die von den beiden zurück gelassenen Fleischrest ausreichen, um ihn zu sättigen, da er sonst eine ernsthafte Gefahr für das Eisbärenjunge darstellen würde.
Voller Begeisterung über diese sensationelle Sichtung (4 Eisbären an einem Tag!) bringt uns IDA wieder sicher zurück zu unserem Schiff. Am Abend sind sich alle Guides einig, dass dies wahrscheinlich die ereignisreichste Sichtung der ganzen Saison sein wird. Unser französischer Guide GUI ist auch nach dem Abendessen noch völlig aus dem Häuschen.
Nachts um 23:00 sitzen wir bei strahlendem Sonnenschein auf dem Achterdeck und lassen diesen aussergewöhnlichen Tag noch einmal gedanklich Revue passieren.
Wieder ein Tag mit strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen um die 10 Grad.
Wir landen mit dem Zodiac in POOLEPYNTEN. Hier ist der Kiesstrand mit Unmengen von Treibholz bedeckt, Das wohl durch die Strömung von Sibirien hier hergelegt ist und teilweise mehrere hundert Jahre alt ist.
Wir nähern uns vorsichtig zu Fuss einer Ansammlung von fast 50 Walrössern, die faul und dicht zusammengedrängt im Sand am Strand liegen. Hier bewegt sich kaum etwas, aber die Luft über Ihren schweren Körpern flimmert durch die Wärme Ihrer Ausstrahlung.
Ein mächtiger Bulle bewegt sich langsam Richtung Meer und als das Vorwärtskommen offensichtlich zu mühsam wird rollt er sich auf die Seite und bewältigt so mit mehreren ungelenken Seitwärtsrollen die letzten Meter bis zum Wasser, in dem er sich wesentlich eleganter bewegen kann.
Am Nachmittag stehen wir wieder vor einem beeindruckenden Vogelfelsen in ALKHORNET. Auch hier ist unter dem Felsen einige üppige Fauna aus Moos und kleinen blühenden pinkfarbenen Pflänzchen gewachsen.
Bis auf den Lärm der über uns kreisenden Vögel ist hier nichts zu hören. In der Ferne weiden einige Rentiere und ich geniesse die weite der Landschaft. Als ich gerade meine Fotoausrüstung zusammenpacke, ruft mir von hinten PIET der Fotograf zu, ich solle mich mal schnell umdrehen. Da läuft doch tatsächlich ein Polarfuchs hinter mir vorbei, während ich gerade das Teleobjektiv von meinerKamera abgenommen habe! Mit zittrigen Händen setze ich es wieder ein, kann aber nur noch ein relativ unscharfes Bild vom flüchtenden Polarfuchs machen. Schade, aber man kann ja nicht immer Glück haben.
Dafür gibt es am Abend noch eine Eisbärsichtung! Schon vom Land aus konnte ich Dank des Hinweises von unserer schwedischen Expeditionsleiterin IDA auf einem entfernten Felsen einen Eisbär entdecken, der umringt von einer Vielzahl von Möwen offensichtlich seinen Hunger an den Eiern der brütenden Vögel gestillt hat. Die Mahlzeit hat ihn offensichtlich so bequem gemacht, dass er sich über eine Stunde nicht vom Fleck gerührt hat. Daher konnten wir, wieder auf der SEA SPIRIT angekommen aus sicherer Entfernung gemeinsam mit den Passagieren von zwei anderen zufällig anwesenden Schiffen bei der Vorbeifahrt beobachten, wie er ab und zu mal faul seinen Kopf hebt und die wütenden Möwen versucht zu verscheuchen. Bei näherer Betrachtung kann man einen weissen Kasten an einem Halsband erkenne, dass wohl einen Sender enthält, mit dem seine Wanderungen überwacht werden können. Ich bin froh, dass die vorher gesehen Eisbären nicht mit so etwas bestückt waren, aber es ist auch sehr gut, wenn das Verhalten der Eisbären so überwacht werden kann, wenn es dann zum Überleben dieser beeindruckenden Tiere beiträgt.
Am frühen Morgen manövriert uns unser Guide vorsichtig durch eine Vielzahl von Eisschollen zu unserm Landeplatz in der SKANSBUKTA. Unter Felsen, die an die Formationen im GRAN CANYON erinnern, liegt eine alte Hütte und diverse Überbleibsel der Bergbautätigkeiten, die hier vor 100 Jahren versucht wurden. Es wurde versucht Marmor abzubauen, der aber während des Transports aufs Festland zerfiel. Die Mine wurde nach kurzer Zeit aufgegeben und heute sind nur Fisch Reste einer Schienenanlage zu sehen. Außerdem ist ein Holzboot hier gestrandet, dass langsam vor sich hin gammelt. Ein paar Rentiere scheinen sich an den Besuchern kaum zu stören. Wolfgang macht eine kleine Wanderung auf eine Anhöhe, von der man einen Wasserfall sehen kann. Mir macht meine Erkältung zu schaffen und ich schone mich lieber, setzte mich auf einen Steinblock und versuche die Stille zu geniessen. Was gar nicht so einfach ist, wenn sich eine Gruppe von Engländer dicht vor einen stellt und sich angeregt über ihre bevorstehenden Gartenarbeiten unterhält.
Aber geschätzt eine Minute kann ich die absolute Stelle geniessen, die nur durch das Geräusch des ans Ufer schwappenden Wassers unterbrochen wird.
Nach dem Mittagessen und kurzer Mittagsruhe sehe ich auf dem TV in unserer Kabine ein Bild, das aussieht wie ein Werbefoto aus einem Reisprospekt. Tatsächlich ist es das Bild der Webcam von der Brücke unseres Schiffes. Den für heute Nachmittag vorgesehenen Ausflug mache ich auch wegen meiner Erkältung nicht mit und bleibe ich an Bord um die traumhafte Aussicht auf das Panorama im EKMANFJORDEN zu geniessen. Bei Tee und Scones auf dem Achterdeck kann ich mich kaum am Wechselspiel von Sonne und Wolken auf den unterschiedlichen Gesteinsformationen in dieser grandiosen Landschaft satt sehen.
Nach dem Abendessen gibt IDA eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse auf dieser Reise und zum Abschluss zeigt
PIET sein Video mit dem Verlauf und den Highlights dieser Expedition. Das Video ist toll und die Standing Ovations aller Mitreisenden hat sich der Bordfotograf redlich verdient.
Am späten Abend ist dann Kofferpacken angesagt, weil die Koffer bis 6:45 vor der Kabine stehen sollen, damit die Crew sie rechtzeitig vor uns an Land bringen kann.