Auch wenn heute für 12 Uhr Mittags die offizielle Äquatortaufe auf dem Programm steht, fahren wir erst abends kurz nach 20Uhr tatsächlich über den Äquator.
Die Zeremonie wird hier in unterschiedlichen Härtegraden abgehalten. Während die meisten Passagiere nur kurz mit einem feuchten Wischmop abgeledert werden bevor sie in den Swimmingpool springen müssen, trifft es die Crewmitglieder härter, die zum ersten mal den Äquator überqueren. Sie werden von ihren Mannschaftsmitgliedern zuerst mit grell eingefärbtem Pudding und anschliessend mit Lebensmittelresten übergossen. Das sieht nach der Zeremonie an Deck wirklich nicht lecker aus!
Den respektlosen Umgang mit Lebensmitteln (auch wenn nicht mehr ganz frisch) halten wir zumindest für grenzwertig, aber das scheint eine besondere Spielart des britischen Humors zu sein.
Ansonsten können wir uns über die Versorgung mit Nahrung wirklich nicht beschweren, obwohl auf Grund der kurzfristigen Routenänderung beim letzten Stop in Kuala Lumpur nicht alle Lager aufgefüllt werden konnten. So gibt es zur Zeit z.B. weder Ingwer, Spinat noch frische Bananen. Aber auch das verkraften wir gerne.
Am Abend erleben wir Dank der Navigationssoftware auf dem Tablet unseres vorbildlich für uns sorgenden Reiseführers Wolfgang Lechner kurz nach 20 Uhr sekundengenau die Überfahrt über den Äquator. Petra entdeckt kurz danach ihre erste Sternschnuppe am sternenklaren Himmel und ist wunschlos glücklich.
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